Freitag, 08.04.16 - 19:00
Vernissage Transfer (1)

Anfang der Langzeitperformance von Lika Nüssli und Herbert Weber 10 Tage ohne Worte

Das Haus zur Glocke in der Seestrasse von Steckborn ist Ausgangspunkt für das Projekt Transfer. Der Titel umschreibt den Wandel des leerstehenden Riegelbaus über dessen Sanierung bis hin zur Belebung des Ortes mit kulturellen Interventionen und darüber hinaus. Diese Bewegung ist stets in die Zukunft gerichtet und spricht von einer Offenheit, die sich den jeweiligen Situationen anpasst. In diesem Sinn hat die Künstlerin Judit Villiger dieses Gebäude im April 2014 gekauft und mit dem Blick auf das Nötigste saniert. Durch Abtragen von Einbauten wurden offene und durchlässige Räume geschaffen, die flexibel nutzbar sind. Das ausgebaute Dach lädt als Denk- und Arbeitsort ein, das Erdgeschoss stellt mit seinem Schaufenster und dem Eingang die Verbindung zur Strasse und zur Öffentlichkeit her. Der 1. Stock dient der Erschliessung mit Küche und WC für temporäres Wohnen und Essen.
Durch den Erhalt des Hauses und den sorgsamen Umgang mit der alten Substanz wird das Stadtbild wesentlich aufgewertet, auch wenn es sich um einen winzigen Parameter handelt. Zugleich tritt das alte Haus bewusst neu auf: das Schaufenster, die Tür sowie der Schriftzug erhalten eine neue Gestalt. Um diese Brücke von Alt zu Neu, von Tradition und Innovation, von Privat und Öffentlich geht es im weitesten Sinn im Projekt Transfer, das nun mit den kulturellen Aktionen vor Ort fortgesetzt wird.

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